Die Natur in Deinen Händen

Über uns

  • Frühling
  • Hauptweg
  • Parzelle
  • Vereinsheim

Wie sagt man im Ruhrgebiet im Kleingärtnerverein:            

Guten Tag, Hallo, Tach, Moin, Gut Grün.

Egal wie, Herzlich Willkommen im  Kleingärtnerverein Sorgenfrei. Wie Ihr im Banner erkennen könnt, liegt die Gartenanlage im Ruhrgebiet in der unmittelbaren Nachbarschaft der Zeche Pluto, Schacht 2/3/7. Der Zechenturm ist eine Historische Sehenswürdigkeit.

Einladung zum Virtuellen Rundgang in 3 Minuten:

Zechenturm Pluto

Der Name des Kleingärtnervereins entstand nach der Gründung des Vereins im Jahre 1915 am 1.Oktober 1916. Seitdem heisst der Verein Sorgenfrei. Das Motto des Vereins lautet

Unter diesem Motto haben die Mitglieder des Vereins den Auftrag, die Parzellen ökologisch zu bewirtschaften.

Die Gartenanlage hat eine Größe von 3,20 ha mit 86 Parzellen.


Eingangssschild
Wegweiser und Schaukasten

Beginnen wir den Rundgang am Eingang Wilhelmstraße. Der Rundgang ist zeitlich gesehen, sehr lang. Er geht über alle vier Jahreszeitzeiten. Eingefangen in einem kurzen Moment.

Wegweiser

Königin Luise Kindertagesstsätte

Das Schulgebäude wurde 1908/09 im Auftrag des Amtes Wanne nach einem Entwurf des Amtsbaumeisters Paul Spanier errichtet. Die als Volksschule des nach Zahl der Einwohner rasch wachsenden Amtes Wanne erbaute Anstalt wurde bei ihrer Eröffnung 1910, zur hundertsten Wiederkehr deren Todes, nach der preußischen Königin Luise benannt. Heute ist das denkmalgeschützte Gebäude eine Kindertagesstätte.

Angrenzender Parkplatz mit Hof des KGV-Sorgenfrei.

Der Rundgang verläuft spiralförmig in Richtung Westen mit Blick auf die ehemalige Königin Luise-Schule. Von außen nach innen bis zum Vereinsheim, vorbei an den Parzellen 7 bis 15.

Der nächste Blickfang, neben den schönen angelegten Parzellen, ist das Wahrzeichen der ehemaligen Zeche Pluto.

Die Zeche Pluto war ein Steinkohlebergwerk in Herne im Stadtteil Wanne-Eickel. Das Bergwerk war zunächst unter dem Namen Zeche St. Nicolaus geführt worden und wurde später umbenannt in Zeche Pluto. Der Name des Bergwerks ist angelehnt an den griechischen Gott Pluto, den Gott der Unterwelt. Die Zeche Pluto gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Rheinisch-Westfälischen Kohlen-Syndikats. Außerdem gehörte die Bergbau-Aktien-Gesellschaft Pluto zu den Gründungsmitgliedern des Vereins für die bergbaulichen Interessen. Das Bergwerk gehörte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu den bedeutendsten Zechen des Regierungsbezirks Arnsberg.

Näheres ist unter dem Stichwort Zeche Pluto  nachzulesen.

.... Und dann weiter In Richtung zum ersten Höhepunkt, dem Feucht-Biotop

Inmitten der Gartenanlage befindet sich ein Feuchtbiotop. dass auch Tiere beherbergt. Wenn man der Natur lauscht, kann man das Quaken der Frösche oder das Summen der Bienen hören.

Insektenhotel
Insektenhotel

Zu dem Biotop gehören ein Teich und eins von mehreren Insektenhotels. Die hier in mehreren Etagen ansässigen Insekten erfüllen das ganze Jahr über nützliche Aufgaben bei der Schädlingsbekämpfung als Alternative zur „Chemischen Keule“. Ob Ohrenkneifer, Marienkäfer, Hummeln, Wespen, Wildbienen oder Florfliegen – alle finden hier eine Unterkunft und einen Ort zur Nachwuchspflege sowie zur sicheren Überwinterung.

Insektenhotel

Das Biotop beherbergt auch Tiere. Wenn man der Natur lauscht, kann man das Quaken der Frösche oder das Summen der Bienen hören.

Neben dem Biotop stehen auch einige Bienenvölker, die von Mitgliedern des Vereins privat betreut werden. Von uns sehr begrüßt, wenn die Bienen ihren großen ökologischen Auftrag, das Bestäuben zahlreicher Pflanzen, erfüllen. Eine Galerie zeigt die Vielfalt des Biotops:

  • Bienenvölker
  • Bienenvölker mit Feucht Biotop
  • Insektenhotel
  • Bienenvölker mit Feucht Biotop
  • Feucht Biotop
  • Urkundenrolle
  • Feucht Biotop

In unmittelbarer Nachbarschaft des Feuchtbiotops stehen von einigen Mitgliedern Bienenvölker ...

Wer ernten will, braucht die Hilfe von Insekten. Ohne Bienen, die die Blüten von Obst- und Gemüsepflanzen bestäuben, würde die Ernte mau ausfallen.

 Tiere und Pflanzen in unserer Gartenanlage 

..... Selbstverständlich finden wir bei unserem Rundgang auch Tiere in unserer Gartenanlage, die erwünscht oder unerwünscht sind. Eine Balance zu finden, wird schwierig bleiben.

Wer muss leider draußen bleiben?

Ob Regenwurm, Schmetterling oder etwa Hummel – über den Anblick der meisten Tiere in unserem Garten freuen wir uns, sind sie doch ein Zeichen für einen ökologisch intakten Garten, der vielen Tieren einen Lebensraum bietet. Es gibt allerdings auch Tierarten, die lieber auf der Nachbarparzelle einen Lebensraum finden könnten: Wespen oder Ameisen zum Beispiel. Und es gibt Tiere, auf die viele von uns vollkommen verzichten könnten, Mäuse etwa oder gar Ratten.

So werden unsere Gartentiere oft in Nützlinge, Lästlinge oder Schädlinge unterteilt – also nach dem bewertet, wie hoch ihr Nutzen für den Menschen ist. Eine Unterscheidung, die heute nicht mehr zeitgemäß erscheint, wissen wir doch, dass jede Tierart in einem intakten Ökosystem eine wichtige Funktion ausübt, ob sie uns passt oder nicht. Ohne Blattlaus wäre der Tisch der Marienkäfer nicht so reich gedeckt, ohne Mäuse hätten Mauswiesel, Waldkauz und Co. weniger zu fressen, und ohne Mücken hätten viele Vögel oder z.B. Libellenlarven einen leeren Magen.
Abgesehen davon können viele Arten sowohl „nützlich“ sein als auch Schaden anrichten.
Nützling, Schädling oder Lästling – eine Unterteilung, die überholt ist; eine Wespe verspeist die Raupe des Buchsbaumzünslers. Dieselben Spatzen, die im Frühjahr das Saatgut wegknabbern und für Ernteeinbußen verantwortlich sind, können im Sommer die Raupen aus dem Gemüsebeet picken und Kohl, Salat und Co. vor dem Verschwinden retten. Wespen stechen nicht nur, sondern fressen auch Larven des Buchsbaumzünslers. Die Frage, ob Nützling, Lästling oder Schädling hängt eben von Zeit, aber auch Ort ab: Ameisen z.B. im Garten sind Nützlinge, in der Wohnung oder unter der Terrasse können sie lästig werden.

Wer darf in den Garten?

Wir sind also gut beraten, die Tiere in unserem Garten nicht in Schubladen zu packen und uns zu überlegen, welche wichtige Funktion eine Tierart für die Natur in unserem Kleingarten hat. Alles befindet sich im Kreislauf. Und wir können uns dies zunutze machen. Fast jeder „Schädling“ hat einen natürlichen Gegenspieler.
Wenn wir es schaffen, in unserem Garten zwischen diesen Populationen ein Gleichgewicht herzustellen, müssen wir uns keine Gedanken darüber machen, wer Nützling oder Schädling ist. Haben Sie ruhig ein wenig Vertrauen in die Selbstregulierungskräfte der Natur! Das klassische Beispiel dafür ist, mit der Bekämpfung der Blattläuse im Frühjahr ein wenig zu warten, da nach kurzer Zeit andere Tierarten die Schädlingsbekämpfung für uns übernehmen.

Tierfreundlicher Kleingarten

Ein Leben mit der Natur im Garten sollte unser aller Ansinnen sein. Viele Tiere, aber auch Pflanzen, suchen ein Rückzugsgebiet, da ihre natürlichen Refugien durch den Landhunger der Menschheit schwinden. Eine Kleingartenanlage bietet eine große Anzahl an Kleinbiotopen und kann vielen Tierarten eine Grundlage für ihr Fortbestehen sichern.

Biologische Balance erreichen

Dabei steht die kleingärtnerische Nutzung keineswegs gegen die Förderung der Artenvielfalt. Ein wichtiger Schritt ist eine biologische Balance im eigenen Kleingarten zu erreichen. Aber das Thema ist noch viel komplexer, als wir es uns vorstellen können. Vermeintlich führen wir Regie im Garten, aber in Wirklichkeit geben wir nur Impulse zur Gestaltung – und die Natur führt Regie. Nehmen wir uns aber die Zeit, die Abläufe im Garten zu beobachten und verinnerlichen die Erfahrungen vorangegangener Generationen von Gärtnern, so wird uns die Natur im Garten unterstützen.
Die biologische Balance unseres Planeten ist bereits erheblich gestört, die Auswirkungen sind selbst für den Laien spürbar. Am dramatischsten wird für die Menschen das leise Sterben der Bienen werden, da ohne deren Bestäuberleistung unsere Welt nie wieder so sein wird, wie wir sie kennen. Positiv im Kleingartenwesen sind die zahlreichen Bienenprojekte der vergangenen Jahre – und jährlich werden es mehr. Dies setzt aber nicht nur voraus, einen Platz für den Imker zu schaffen, sondern auch ein Umdenken beim Einsatz mit Pflanzenschutzmitteln. Dabei hilft eine weitsichtige Gartenplanung, die wohldurchdachte Mischkulturen vorsieht. Nur eines von vielen Beispielen ist die Kombination von Möhren und Rosmarin – der Rosmarin vertreibt die Karottenfliege. Deshalb sollten wir unser Wissen nutzen, um den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln auf ein absolutes Minimum zu reduzieren.

Kleinbiotope als Unterschlupf sowie Brut- und Nisthilfen

Die Liebe vieler Kleingärtner zu Miniteichen schafft eine enorme Vielfalt der Arten. Wasser zieht Leben jeder Art an, und das Wasserreservoir muss nicht einmal sehr groß oder von dauerhaftem Bestand sein. Oft reicht im Garten bereits das Wasserfass für viele Tiere und Pflanzen. So nutzen Mückenlarven sehr schnell Pfützen und Wasserfässer.
Gleichermaßen nutzen auch Steinfliegen kleine Wasserstellen als Kinderstube. Das Risiko des schnellen Austrocknens der Minikinderstube wird durch die Tatsache aufgewogen, dass dieser Lebensraum selten bereits durch einen angestammten Fressfeind besetzt ist.
Kleine Ecken mit Totholz im Garten lassen, etwas später den Rasen mähen, Nisthilfen für Insekten und Vögel schaffen, den Igeln Möglichkeiten zur Überwinterung bieten – allein dies kann vieles bewirken. Ein Laubhaufen in der Ecke ist keine Schande, sondern vielmehr ein Plus für die Vielfalt der Arten. Dies kann jeder von uns leisten – und es macht keine große Mühe, sondern bietet letztlich Freude an der enormen Vielfalt der Tierarten in unseren Kleingärten.

Der tierfreundliche Kleingarten wurde auch beim LSK Landesverband Sachsen der Kleingärtner e.V Dresden gefunden.

..... Selbstverständlich finden wir bei unserem Rundgang auch Beete in unserer Gartenanlage, Dies sind Obst- und Gemüsebeete auch als Zierbeete im ausgewogenen Verhältnis.

  Entstehung und Geschichte der Kleingärten 

Die Geschichte der deutschen Kleingärten reicht etwa 200 Jahre in die Vergangenheit. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts dienten die sogenannten "Armengärten" in erster Linie der Versorgung armer Familien mit Lebensmitteln, die sie selbst herstellen konnten. Im Zuge der Industrialisierung verschlechterten sich Lebensbedingungen, Ernährung und Gesundheit der Menschen rapide, was die Armendirektion auf den Plan rief. Wohltätigkeitsorganisationen begannen daraufhin arme Familien für eine sehr geringe Pacht mit einem bis zu 400 Quadratmeter großen Stück Land in Stadtnähe auszustatten, um dort Obst und Gemüse anzubauen. Nach dem zweiten Weltkrieg erlebten diese Selbstversorgergärten einen neuen Aufschwung und halfen vielen Familien durch die Zeit der Not. Heute steht in den Kleingärten weniger der Versorgungs- als mehr der Erholungseffekt im Vordergrund – der Anbau von Lebensmitteln ist aber weiterhin zwingender Bestandteil der Kleingartennutzung.

Schreber- oder Strebergarten?

Die korrekte Bezeichnung für die abgeteilten Gartenparzellen einer Anlage ist "Kleingarten" oder "Schrebergarten". Je nach Landstrich werden die Gärten auch als "Familiengarten", "Parzelle" oder "Laubengarten" bezeichnet. Den Namen "Schrebergarten" haben die Kleingärten zu Ehren des Leipziger Arztes Moritz Schreber bekommen, welcher mit der Idee eines Spiel- und Turnplatzes für Kinder unter freiem Himmel in den 1870er Jahren den Grundstein für die späteren Kleingartenanlagen in Leipzig gelegt hat. Auch wenn der Namensgeber mit den späteren Kleingärten selbst nicht allzu viel zu hat, hat sich der Name "Schrebergarten" bis heute erhalten. Die ebenfalls weit verbreitete Bezeichnung "Strebergarten" entstammt einem abfälligen Wortspiel, das Kleingartenbesitzern Strebertum (überbeflissene Genauigkeit und Perfektionismus) in Bezug auf ihre Gartenparzellen unterstellt. Gleiches gilt für die Bezeichnung "Laubenpieper", welche mit ironischem Ton die in ihren Gartenlauben sitzenden (und schimpfenden) Kleingärtner bezeichnet.

... Und weiter geht es zu dem Projektgarten Parzelle 45

Der Projektgarten wurde im Frühjahr 2023 gegründet.
Entstanden ist das Projekt aus der kath. Jugendarbeit in St. Michael. Da die Kirche und das Gemeindezentrum geschlossen wurden, hat die Jugend neue Räumlichkeiten in Bickern gesucht und im Schrebergarten Sorgenfrei eine neue Heimat gefunden.

Dieser Projektgarten ist berühmt geworden, durch den hohen Besuch des Erzbischofs Bentz im Kita-Projekt.

  Impressionen aus den Parzellen 

Eingang zur Parzelle

... Und wieder geht es zurück zum Haupteingang der Gartenanlage über den Hauptweg zum Zentrum der Anlage, dem Vereinsheim:

 Alle Wege führen zum Zentrum   

  • Stromverteiler

Rund um das Vereinsheim spielt sich das Vereinsleben ab. Hier kommen die Mitglieder und Gäste zusammen, um gemeinsam verschiedene Events über das Jahr verteilt zu feiern. Dies sind einmal das Osterfest, der Mai-Feiertag, Trödelmarkt, Wandertag, DRK-Nachmittage, Senioren-Nachmittage, Sommerfest bis hin zu St. Martin, Nikolaus und der Weihnachtsfeier. Für alle Generationen ist etwas dabei.

Gearbeitet wird aber auch. Lt. Auftrag des Kleingärtnervereins werden Workshops und Fachberatungen durchgeführt.

Platz am Vereinsheim

Zu einer Feier gehört selbstverständlich auch eine Grillhütte. Diese Hütte wurde im Rahmen eines Spray-Workshops von der Jugend der katholischen Kirche hergerichtet.

Grillhütte

Platz am vereinsheim

Am Nordeingang, Thiesstraße, befindet sich ein Geräteschuppen. In diesem Schuppen lagern Geräte und Werkzeuge, die für Gartenarbeiten benötigt werden.

Dies ist ein kleiner Rundgang durch die Gartenanlage KGV-Sorgenfrei. Für jede Jahreszeit werden weitere Einblicke und Motive veröffentlicht. Gerne kann jedes Mitglied des Vereins mit schönen Motiven und Beiträgen dazu beitragen, das Leben im Kleingarten besser zu genießen.


Wer hier ein Lob oder Tadel, Anregungen und Kritik loswerden will, kann dies hier tun. Bedenke aber ...

Nur wenige Menschen sind klug genug,
hilfreichen Tadel nichtssagendem Lob
vorzuziehen.

François de La Rochefoucauld


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